Seeforellen können zu prächtigen Exemplaren von mehr als einem Meter Länge und bis zu 15 Kilogramm Gewicht heranwachsen. Von der nahen verwandten Bachforelle unterscheidet sich die Seeforelle vor allem durch ihren Lebenszyklus.
Während die Bachforelle – wie der Name sagt – ihr Leben vollständig in Fließgewässern verbringt, wandert die Seeforelle zwischen den Lebensräumen See und Bach hin und her.
Die meiste Zeit lebt sie als erwachsener Fisch im See, doch zum Laichen schwimmt sie dessen Zuflüsse hinauf bis in die Oberläufe, wo die Eier abgelegt und befruchtet werden.
Doch diese Wanderlust wurde der Seeforelle auch beinahe zum Verhängnis. Weil in der Vergangenheit in den Zuflüssen Wehre aller Art die Passage verunmöglichten und auch die Wasserqualität in vielen Fließgewässern zu wünschen ließ, war der Fisch in den 1980er Jahren beinahe ausgestorben. Doch seither haben Fischpässe zur Umgehung von Wehren und weitere intensive Bemühungen zum Schutz der Seeforelle Früchte getragen – der Bestand hat sich wieder recht gut erholt.
Gleichwohl müssen die bisherigen Anstrengungen konsequent weitergeführt und beispielsweise noch bestehende Wanderungshindernisse beseitigt werden. Dabei gilt: Maßnahmen, die dem Schutz der Seeforelle dienen, helfen der gesamten Gewässer-Lebensgemeinschaft.