Mit ein paar Clicks erfährt man über diese App noch viel mehr über den Bodensee, etwa wie tief es an welcher Stelle ist. Dazu muss man nur das blaue Band mit der Aufschrift «Wassertiefen» antippen, und schon öffnet sich die detaillierte Tiefenkarte des Sees, die im Rahmen des umfangreichen Forschungsprojekts «Tiefenschärfe» erstellt wurde. Auf der interaktiven Karte kann man an jede beliebige Stelle im See hineinzoomen und sich die Wassertiefe an dieser Stelle anzeigen lassen.
Spannend ist es auch, die Strukturen unter Wasser aus der Vogelperspektive zu erkunden – mit Röntgenblick sozusagen. So erkennt man zum Beispiel ganz einfach die tiefen Canyons vor dem Alten Rhein, die der mächtige Alpenfluss in den Seeboden gefräst hat.
Und wer am Schweizer Ufer des Sees genauer hinsieht, kann zwischen Bottighofen und Romanshorn eine Reihe von Steinhügeln entdecken. Sie wurden im Rahmen des Projekts «Tiefenschärfe» entdeckt und stellen für die Forschung nach wie vor ein Rätsel dar.
Informationen über den Zustand der Bodenseeufer lassen sich in der App über das Bild «Uferbewertung» abrufen. Hier lässt sich via Luftbild nicht nur das Ufer und die davor liegende Flachwasserzone erkunden, sondern man kann sich per Farbkodierung auch über den Zustand des Ufers informieren: Die Skala reicht von blau für «natürlich» über hellgrün für «beeinträchtigt» bis rot für «naturfremd». Zudem sind in der App unter der Rubrik «Schon gewusst?» die aktuellen Artikel im «Seespiegel» verlinkt. Die «Faktenblätter» bieten vertiefte Informationen etwa zu Klimawandel, Mikroplastik und Quagga-Muschel.
