Rad- und Fußgängerverkehr trennen
Seit dem Jahr 2000 wird in Etappen an der Umgestaltung des ehemaligen «Pipeline-Ufers» gearbeitet – zurzeit vom historischen Badhaus Mili bis zum Lochauer Strandbad. Neben der ökologischen Aufwertung des Ufers geht es dabei auch um die Trennung von Radverkehr und Fußgängern. Denn bisher kam es auf der recht engen ehemaligen «Pipeline-Strecke» immer wieder zu gefährlichen Begegnungen. Wie auf den bereits renaturierten Abschnitten werden die separaten Fuß- und Radwege nun durch einen breiten Grünstreifen getrennt. Er kann auch als Liegewiese dienen.
Flachufer und Bepflanzung
Dazu muss allerdings der schmale Streifen zwischen dem See und der Bahnlinie verbreitert werden – was nur auf der Seeseite möglich ist. Verbunden sind diese Arbeiten mit einer ökologischen Aufwertung des bisherigen «Betonufers». Dazu gehört anderem die Bepflanzung mit standorttypischen Buschgruppen. Bei den stadtnahen Renaturierungsabschnitten konnte so eine deutliche ökologische Verbesserung des Ufers erreicht werden: von der Note 4,19 («naturfern») auf 3,41 («beeinträchtigt»).
Als Ersatz für die bisher vorhandenen zahlreichen Stufenabgänge sollen ein Steg und einige Stiegenabgänge errichtet werden. Insgesamt sind für die laufende Etappe des Pipeline-Renaturierungsprojekts 6,3 Millionen Euro veranschlagt. Kosten, die sich Österreich, Vorarlberg und Bregenz teilen.
Bild: So sieht es in Bregenz nach der Uferrenaturierung aus. (Bild: Thomas Blank)