Wenn sich invasive gebietsfremde Arten erst einmal in einem Gewässer festgesetzt und verbreitet haben, dann verschwinden sie nicht mehr. Umso wichtiger ist es, dass sie gar nicht erst in ein Gewässer gelangen. Darauf weist die IGKB zu Beginn der sommerlichen Boots- und Badesaison noch einmal ausdrücklich hin.
Verbreitung stoppen
Bereits in der Vergangenheit hat die IGKB Poster und Faltblätter an Wassersportvereine und Marinas verteilt. Deren zentrale Botschaft: Die Verbreitung invasiver Arten in andere Seen muss gestoppt werden! Angesprochen werden mit der Sensibilisierungskampagne die Besitzer von Motor- und Segelbooten, aber auch Stand-Up-Paddler, Kajakfahrer und Taucher. Sie müssen ihren Wasserfahrzeugen und ihrer Ausrüstung besondere Aufmerksamkeit widmen, wenn sie diese in verschiedenen Gewässern nutzen.
Eventuelle Rückstände von Schlamm oder Pflanzenmaterial an und im Boot, aber auch an Ankern und Tauen sowie an Tauch- und Fischereiausrüstung sind zu beseitigen. Bilgewasser und sonstige wassergefüllten Behälter müssen in das ursprüngliche Gewässer entleert werden. Anschließend sind Boote und Ausrüstung mit sauberem und wenn möglich heißem Wasser zu reinigen. Und schließlich ist darauf zu achten, dass alle gereinigten Gegenstände vollständig trocknen, bevor sie in einem anderen Gewässer zum Einsatz kommen.
Bild: Die Quagga-Muschel hat innerhalb weniger Jahre den ganzen Bodensee besiedelt. Unter anderem setzt sie sich auch auf den Installationen der Trinkwasserversorgung fest. (Bild: Eawag, Linda Haltiner & Christoph Walcher)